"WM" Politik &  WM Sport.     (zugehört)

Soeben bei n-tv-Maischberger, 05.06.2002, Uhr 17,15
Zu Gast:
Rudi Gutendorf, Trainerlegende
Thema:
Fußball-WM 2002
Zu Gast:n
Peter Voß, SWR-Intendant  (stellvertretender ARD-Vorsitzender)
Thema:
Fußball-WM m Fernsehen

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(Zitate nur sinngemäß und ohne Gewähr. Protokollierung nur nach Interessenlage und zeitlicher Möglichkeit von C.Elmar Schulte-Schulenberg. Oder: „Omne quod recipitur – ad modum recipientis recipitur.“    - Der Rhododendron blüht jetzt!  - )
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SM Sandra Maischberger
G    Rudi Gutendorf  (Jg.1928)
V    Peter Voß
 

START

SM
WM-heute die „schöne“ WM-Seite.  (nicht Westerwelle/Möllemann-Unappetitlichkeiten)
Sportliche Entwicklungshilfe – Bundesverdienstkreuz?
G
Ja.  -  Zuletzt China.

SM
Ruanda?
G
1994 in Ruanda 1 Mio. Menschen massakriert  worden - mit Macheten -.
Trotzdem paritätisch Hutus/Tutsis in Nationalmannschaft integriert. Auch Publikum versöhnte sich. „Da war der Herrgott bei mir.“

SM
Sportliche Entwicklungshilfe – auch einmal im eigenen Lande?
G
Ja. Ist jetzt mit vielen Millionen gemacht.

SM
Kahn?
G
Kahn ist eine Gottesgabe (auch) als Torwart.
Missfallen hat mir heute in den letzten 2 Minuten die Brutalität der Spieler.

SM
(Gespräch mit vielen technischen Details, die von Frau Maischberger zur deutlichen Freude des Trainers erstaunlich fachversiert gehandhabt wurden.)
G
Die Afrikaner sind viel talentierter als die Europäer.
In Ruanda habe ich erlebt, was Fußball an Befriedung schaffen kann. Das kann keine Politik.
Das will ich im Nahen Osten auch (wieder) machen, – wenn die Schießerei erst einmal vorbei ist. Einen Sponsor habe ich schon.  ;-)

Und: Die Faszination des Fußball: Man kann nie etwas voraussagen.“
 

Bleiben Sie bei uns.  ;-)
   Werbe-PAUSE


SM
"WM" (Westerwelle/Möllemann) FDP-Machtkampf von Medien zu sehr aufgebauscht?
V
Ja.

SM
Rechtssituation "Öffentliche vs. Kirch": Problem der digitalen Übertragungen. 1 Mio. Zuschauer ohne „Empfang“?
V
Nein.
Die Leute gehen zu Nachbarn und genießen das Gemeinschaftserlebnis. Außerdem: Viele Digitalempfänger
haben gleichzeitig auch analoge Empfangstechnik eingebaut.
Kirch war einfach unbezahlbar.

SM
Lt. Pleitgen war Übereinkommen erzielt, - und jetzt?
V
Kirch ist schwieriger Vertragspartner. Vertragsinhalte sind kompliziert und geben Raum für "kreatives" Verhandeln.

SM
Können Sie mir die Insolvenzfalle erklären?
V
Juristische Interpretation.  Inhalt: "An wen fallen die Rechte?"
Wildwestmethoden machen wir nicht mit.

SM
Was Sie spielen, scheint spannender zu sein, als das, was heute auf dem Rasen gespielt wurde?
V
Nein.
Es war heute auch spannend.

SM
Die WM 2006 - wird von Ihnen noch mit Kirch verhandelt?
V
Wenn die Rechte WM 2006 an die FIFA zurück fallen würden, dann wären wir am ehesten interessiert.
Aber: Wir können nicht alles kaufen und alles bezahlen ( und die Gebühren der Zuschauer vergeigen.)

SM
Wer wird jetzt WM gewinnen?
V
Söhne meinen Argentinien. Ich jedoch: - siehe oben Gutendorf -

SM
Quote heute, – Spiel gegen Irland?  (Bedenke: Deutschland hat einen normalen Arbeitstag!)
V
12 Mio. Zuschauer  oder mehr.
 

END
 

Bye!
charly1
( Carl-Elmar Schulte-Schulenberg )
 

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Internationales Tribunal für Kriegsverbrechen in Ruanda (International Criminal Tribunal for Rwanda, ICTR), Kriegsverbrechertribunal für Ruanda mit Sitz in Arusha (Tansania), das auf die Resolutionen 955 (8. November 1994) und 977 (27. Februar 1995) der Vereinten Nationen zurückgeht.

Das ICTR wurde zur Strafverfolgung von Personen eingerichtet, die sich auf dem Gebiet Ruandas zwischen dem 1. Januar und dem 31. Dezember 1994 des Völkermordes und anderer schwerer Verstöße gegen die Menschenrechte schuldig gemacht haben. Auch Bürger Ruandas, die sich ähnlicher Verbrechen auf dem Gebiet von Nachbarstaaten schuldig gemacht haben, können vom Tribunal strafrechtlich verfolgt werden. [...]
In den ersten fünf Jahren seines Bestehens erging vor dem ICTR Anklage gegen rund 50 Personen, unter ihnen der ehemalige Premierminister von Ruanda, Jean Kambanda. Er wurde am 4. September 1998 wegen sechs Fällen von Völkermord und anderer Verbrechen zu lebenslanger Haft verurteilt. Ein weiteres grundlegendes Urteil – das insgesamt sechste des ICTR – erging im Dezember 1999 wegen Völkermordes, Mordes und Verbrechen gegen die Menschlichkeit gegen Georges Anderson Rutaganda, den Vizepräsidenten der militanten Hutu-Organisation Interahamwe, die 1994 maßgeblich an dem Völkermord an den Tutsi beteiligt war. Der Prozess gegen Rutaganda, der zu lebenslanger Haft verurteilt wurde, war eine erste juristische Untersuchung der Aktivitäten der Interahamwe-Milizen. Im Juli 2000 verurteilte das ICTR erstmals einen Ausländer: Der aus Belgien stammende Radiojournalist Georges Ruggiu, der in einem ruandischen Privatsender zum Massaker an der Tutsi-Minderheit aufgerufen hatte, erhielt wegen Anstachelung zum Völkermord zwölf Jahre Haft. Bemerkenswert war das Verfahren auch deshalb, weil der Angeklagte überraschenderweise selbst auf schuldig plädierte und zudem um Vergebung für seine Rolle in dem Massaker bat. Die ruandische Regierung legte Berufung gegen das Urteil ein, da es ihrer Meinung nach der Schuld Ruggius nicht gerecht wurde.
 
 

FIFA, Abkürzung für Fédération Internationale de Football Association, Weltfußballverband. Die FIFA wurde am 25. Mai 1904 in Paris gegründet und hat ihren Sitz in Lausanne. Deutschland zählt zu den Gründungsmitgliedern und wurde 1950 erneut aufgenommen. Seit dem 11. Juni 1974 ist der Brasilianer Joao Havelange Präsident, der erste Nicht-Europäer an der Spitze der FIFA. Die FIFA hat über 150 nationale Mitgliedsverbände. Sie vergibt den Austragungsort der Fußballweltmeisterschaften (seit 1930) und richtet die Qualifikationsspiele und die Endrunden der WM aus. Auch die Weltmeisterschaften für Junioren der einzelnen Altersklassen U 16 (1985-1990), U 17 (seit 1991), U 20 (seit 1977) sowie die Weltmeisterschaften für Frauen (seit 1991) und die Hallen-WM (seit 1989) werden von der FIFA veranstaltet. Außerdem führt sie das olympische Fußball-Turnier durch, das 1900 Demonstrationswettbewerb war und seit den Olympischen Spielen von 1908 in Paris fester Bestandteil des olympischen Programms ist. 1996 wurde das erste olympische Fußball-Turnier für Frauen ausgetragen.

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