Soeben bei n-tv-Maischberger, 15.01.2003, Uhr 17,15
Zu Gast: Konstatin Wecker, Liedermacher
Klaus Uwe Benneter,
SPD-Mitglied und Vorsitzender des Untersuchungsausschusses Wahlbetrug.
Peter Altmaier,
CDU-Mitglied und Obmann im Untersuchungsausschuss Wahlbetrug.
Themen: Die zehntätige Irak-Reise des Konstantin Wecker.
Sitzungen
des Untersuchungsausschusses Wahlbetrug
am 16.01.03.
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(Zitate nur sinngemäß und ohne Gewähr. Protokollierung nur nach Interessenlage und zeitlicher Möglichkeit von C.Elmar Schulte-Schulenberg. Oder: „Omne quod recipitur – ad modum recipientis recipitur.“
Hiermit ausdrückliche Distanzierung von allen Linkinhalten im Sinne von persönlichem Haftungausschluß nach neuester Rechtsprechung. )
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START
SM
Todesangst in Bagdad gehabt?
W
Nein
SM
Menschen dort Angst?
W
Nein (Die sind das gewohnt)
SM
Beherrschende Themen im Volke dort?
W
Nacktes Überleben + „Beethoven. , Adorno“
SM
Embargowirkungen?
W
Katastrophal.
SM
Ihr Bericht – jetzt hier – ist das, was das Saddams Regime wollte?
W
Ja
Wenn wir den Leuten (jedoch) keine intellektuelle Unterstützung
geben, verdummen sie weiter und haben zur Opposition überhaupt keine
Möglichkeit mehr.
Die ganze Region wird von Diktatoren verdummt und dadurch beherrscht.
SM
Haben Sie in Bagdad nicht gegen Saddam demonstriert?
W
Doch.
Jedoch: Hätte ich mich auf einen öffentlichen Platz
stellen und ein Bild von Saddam verbrennen sollen, - um mit Sicherheit
sofort verhaftet zu werden? !!
(Sehr erregt!)
SM
Wäre es eine Chance gewesen, den Stellvertreter Saddams
direkt zu sprechen?
W
Nein.
Opposition von unten wirkunsvoller.
(Berichtet erregt von eigenen und Hilfedetails der dort gegen
den Krieg tätigen Ausländergruppen)
SM
Bringen Sie der deutschen Regierung eine Botschaft mit?
W
Ja.
Keinerlei direkte oder indirekte Kriegsbeteiligung.
Werbe-PAUSE
SM
Herr Altmeier: Wenn Sie Irakelend jetzt hören, kommt Ihnen
das Thema Walbetrug dann nicht relativ überbewertet vor?
A
Nein
Herr Benneter: Nehmen Sie den Ausschuß – den Sie ablehnen
- nicht ernst genug?
B
Doch.
SM
War es für Sie schon eine Lüge, wenn Herr Eichel vor
der Wahl sein angebliches Wissen verheimlichte?
A
Ja.
SM
Sie unterstellen Herrn Eichel Vorsatz?
A
Nein.
B
Aktenstudium wird Tatbestand klären.
SM
Wenn innerhalb des Ministeriums ein Tatbestand des Vorsatzes
bekannt gewesen wäre, würde dann Untersuchungsausschuss berechtigt
sein?
B
Nein
SM
Muss Eichel im Negativfall zurück treten?
B
Vor Tatsachenklärung ist alles journalistisch unerlaubte
Spekulation.
SM
Untersuchungsausschusskriterium „Klärungsziel“ auf Kohl
angewendet hieße Kohl schuldig?
A
Nein
Weiterer Ausschusssinn:
Exempel statuieren, damit Wahl-Falschaussagen zukünftig
unterbleiben.
SM
Sinnhaftigkeit Ihres Ausschusses. Was Lüge? Was Wahlbetrug?
B
Politik muss wahrhaftig sein, - weil Manipulationswirkung.
(Massenpsychosen)
A
Es müssen konkrete Fakten zugrunde liegen.
SM
Roland Koch jetzt Wahllügner?
A
Nein
B
Nein
SM
Welche Konsequenzen, wenn Sie Eichel Vorsatz nachweisen?
A
Soll Rücktritt erklären.
Zu lügen – ist (jedoch) nicht strafbar.
SM
Gespräch jetzt hier, ein erster Erfolg des Ausschusses?
A
Ja.
( + Blablabla )
END
Bye!
"Der Mann am Netz." ;-)
( Carl-Elmar Schulte-Schulenberg
)
Wecker, Konstantin (*1947), deutscher
Liedermacher, Sänger, Schauspieler und Schriftsteller. Seit Mitte
der siebziger Jahre gehört er zu den wichtigsten Vertretern der deutschen
Liedermacherszene.
Wecker wurde am 1. Juni 1947 als Sohn eines Opernsängers
in München geboren. Nachdem er als Fünfjähriger ersten
Klavierunterricht erhalten hatte, erlernte er im Alter von acht Jahren
Geige, mit 14 Jahren Gitarre. Wecker studierte an der Musikhochschule
seiner Heimatstadt und an der dortigen Universität Psychologie und
Philosophie. Er trat zunächst auf Kleinkunstbühnen auf, versuchte
sich als Filmschauspieler und veröffentlichte 1972 seine erste LP
Die sado-poetischen Gesänge des Konstantin Wecker. Unter den sozialkritisch-poetischen
Liedern machte ihn vor allem der Song Willy (1977) zu einer Leitfigur
der deutschen Liedermacherszene, als deren musikalisch reifster und individuellster
Vertreter Konstantin Wecker gilt. Weitere in den siebziger Jahren entstandene
Alben sind Ich lebe immer am Strand (1974), Weckerleuchten (1976), Genug
ist nicht genug (1977), Liederbuch (1977) und Konstantin Wecker live
(1979). In den achtziger Jahren distanzierte sich Wecker zunehmend von
dem Pathos seiner früheren Lieder. Auf die LP Wieder dahoam (1986),
die er zusammen mit Jazzmusikern einspielte, folgte eine Deutschlandtournee
gemeinsam mit Joan Baez und Mercedes Sosa. Nachdem die Lieder auf dem
Album Ganz schön Wecker (1988) leise Balladen enthalten hatten,
wandte sich Wecker mit Stilles Glück, Trautes Heim (1990) einem ironisch-kritischen
Stil zu. In den neunziger Jahren, z. B. auf der LP Uferlos (1993), verband
er souverän Elemente des Jazz, des Kunstliedes und der unterhaltenden
Musik.
Wecker schrieb auch die Musik zu einigen erfolgreichen Filmen,
u. a. Marianne Rosenbaums Peppermint Frieden (1983) und Helmut Dietls
Kir Royal (1984) und Schtonk (1992). Auch als Nebendarsteller in Filmen
trat Wecker hervor, z. B. wirkte er mit in Peppermint Frieden (1983),
Kir Royal (1984), Ein Mann für jede Tonart (1992), Das Babylon-Komplott
(1994) und 1945 (1994). Als Autor veröffentlichte er Ich will noch
eine ganze Menge Leben. Songs – Gedichte – Prosa (1978), Man muß
den Flüssen trauen. Unordentliche Elegien (1980), Und die Seele
nach außen kehren. Ketzerbriefe eines Süchtigen (1981) und
Lieder und Gedichte (1981).
Sein halbautobiographischer Roman Uferlos (1993), in dem er seine
Kokainsucht thematisierte, wurde ein Bestseller. Im September 1996 wurde
Wecker wegen Kokainbesitzes zu einer zweieinhalbjährigen Haftstrafe
verurteilt, die er jedoch nicht antreten musste, nachdem er gegen das
Urteil Berufung eingelegt hatte. Das Berufungsverfahren endete mit der
Umwandlung in eine Bewährungsstrafe. Nach einem Drogenentzug nahm
Wecker seine künstlerische Arbeit wieder auf. Nachdem er 1998 Gedichte
von Bertolt Brecht vertont und auf einer Deutschlandtournee vorgestellt
hatte, folgten 1999 die CDs Liebeslieder und Kinderlieder (mit Texten von
Jutta Richter) sowie das Kindermusical Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer
(2000, nach Michael Ende). Mit dem Album Vaterland (2001) gelang ihm ein
Neuanfang mit eigenen Liedern. Seine Drogenerfahrungen beschrieb er in
dem Buch Es gibt kein Leben ohne Tod (1999). Konstantin Wecker wurde für
seine Arbeit u. a. mit dem Deutschen Kleinkunstpreis (1977), dem Kritikerpreis
(1992) und dem Kurt-Tucholsky-Preis (1995) ausgezeichnet.
Verfasst von:
Markus Vanhoefer
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( Allgemeine Copyrightanmerkungen
des Autors )
Untersuchungsausschuss,
vom Parlament eingesetzter Ausschuss zur Aufklärung von bestimmten
Sachverhalten von öffentlichem Interesse. Der Untersuchungsausschuss
dient meist dem parlamentarischen Kontrollrecht gegenüber der Regierung
und ist daher nicht zuletzt ein Instrument der Opposition.
Den vom Deutschen Bundestag auf Antrag eines Viertels seiner
Mitglieder einzurichtenden Untersuchungsausschüssen obliegt ebenso
wie den Untersuchungsausschüssen der Länderparlamente das Recht
zur Beweisaufnahme gemäß der Strafprozessordnung (siehe Strafprozess).
Die Sitzungen sind öffentlich, sofern der Ausschuss nicht mit einfacher
Mehrheit das Gegenteil beschließt. Polizei und Gerichte sind gegenüber
Untersuchungsausschüssen zur Amtshilfe verpflichtet. Strafrechtliche
oder disziplinarische Entscheidungen kann der Ausschuss jedoch nicht fällen,
auch sind seine Erkenntnisse für die Gerichte nicht bindend.
Nach mehreren vergeblichen Ansätzen wurde im April 2001
für die Arbeit von parlamentarischen Untersuchungsausschüssen
in Deutschland, die sich bisher an der Strafprozessordnung und an parlamentarischen
Regeln orientierte, erstmals eine gesetzliche Grundlage geschaffen.
Das Gesetz stärkt die jeweiligen Minderheiten in den Untersuchungsausschüssen,
schafft bessere Arbeitsmöglichkeiten und reglementiert Verfahrensfragen.
Zudem sieht es die Einsetzung eines Ermittlungsbeauftragten vor, sofern
vom Ausschuss beantragt; dieser Beauftragte soll im Vorfeld der Tätigkeit
des Ausschusses Beweismaterial sammeln, sichten und bewerten und damit
die Arbeit des Ausschusses beschleunigen. Geladene Zeugen, die nicht
vor dem Ausschuss erscheinen oder ungerechtfertigt die Aussage verweigern,
können mit einem Strafgeld von bis zu 10 000 Euro belegt werden. Anstoß
für dieses Gesetz war der im Dezember 1999 eingerichtete CDU-Parteispenden-Untersuchungsausschuss,
der in seiner Arbeit u. a. mangels klarer Verfahrensregeln und deutlich
formulierter Befugnisse erheblich behindert war.
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( Allgemeine Copyrightanmerkungen des Autors )
Bruder
im Geiste vs. Bruder im Geiste (gemaischbergert)
„[...]SM
„Worte als Waffe“ Redewendung auch des jetzigen US-Präsidenten.
Haben Sie keine Angst, dass „Ihr Bruder im Geiste“ im Recht ist?
B
Nein, keine Angst.
(Offensichtlich schockiert über dieses „Bruder im Geiste“ mit
Bush.)
Bush-Administration ist zum (Öl-)Krieg offensichtlich wild entschlossen.
SM
„Bruder im Geiste“ mit dem Papst?
B
Ja[...]
Diese Passage habe ich dankbar dem Maisbergergespräch
beim n-tv vom 14.01.2003 entnommen und als Initialzündung für
meine folgende Reflexion benutzt.
( http://www.schulte-schulenberg.de/n-tv/062.html
)
DAS nenne ich „gemaischbergert“, weil hier das spezielle Fragecharisma
„unserer olympischen Maischberger“ ;-)) für mich unübersehbar
ist.
2 konkurrierende Positionen:
Bush vs. Papst.
Jede dieser beiden Positionen zu verstehen, das ist Anliegen dieser Untersuchung.
01. Position Bush. :
Die „Amis“ habe ich in einem kompletten Berufsleben
als Marketingmann für Computing & Banking schätzen gelernt.
Weil:
Knallhart aber fair. Und LEISTUNG, bitte sehr. So sind wir immer gute
Partner gewesen.
Die Amerikaner RECHNEN gründlich, schnell, -
und sie „machen dann den Finger krumm“, wie die Jäger sagen,
wenn es darum geht, ein Wild zu erlegen. Das sollte man nie unberechnet
lassen, wenn man Geschäfte mit ihnen macht.
Der US-Wohlstand (und der, der restlichen Welt) hängt vorerst
noch weitestgehend vom Öl ab.
Den Bedarf zur Erhaltung des jetzigen Levels können sie nur mit
Zulieferungen aus Arabien decken. Die „Saudis“ haben gute Geschäfte
mit den USA und dem Rest der Welt gemacht. Die verdienten Petro$$ aber
haben ist zu einem deutlichen Teil in den Aufbau islamitischer Netzwerke
zur Welt(wirtchafts)eroberung investiert. Und genau dieses üble Geschäft
lauft bei den Arabern nun nicht mehr. END.
Die arabische Praxis ist schlicht und einfach nicht fair; sie ist moralistisch.
Und unintelligent ist sie außerdem, weil das islamitische
Welteroberungskalkül nicht berechnet hat, dass den USA (und dem Rest
der Welt) unter den gegebenen Umständen die Option „Friede“ am 11.September
aus der Hand geschlagen wurde. „Friede“ funktioniert bei der islamitischen
Milchmädchenrechnung - ganz einfach und mathematisch - nicht.:
"Abend"!
Die Araber müssen ihr komplettes "System" reorganisieren und
neu hoch fahren, wollen sie wieder - im Netzwerk westlicher Zivilisationslevel
- profitieren.
Andernfalls sind sie gründlich bankerott und finden sich so kurzfristig
wie zwangsläufig in der Steinzeit wieder, - (ohne Öl & ohne
Wasser) fürchte ich sehr.
02. Position Papst. :
Aus einem Leben als engagierter Reform-Katholik und laientheologischer
Begleiter moderner, historisch-kritischer Exegese, teile ich persönlich
die Position „des Papstes“ (Vorsicht: Clip 13,9 MB) als oberstem Lehrer
aller röm. kath. Christen, - so wie er auch von vielen, vielen meiner
FreundInnen unter den Protestanten aller Schattierungen und Juden respektiert
wird.
Unsere jüdisch/christliche Position impliziert den GLAUBEN an
einen gütigen Gott.
Wir Christen (und Juden) glauben daran, dass dieser Gott seiner Schöpfung
allgemein und den Menschen besonders – Gesetze erkennbar gemacht hat, nach
welchen Seine Schöpfung als „Garten“ funktionieren kann. Dabei ist
das Geschöpf Mensch mit der Möglichkeit ausgestattet, NEIN sagen
zu können.
Wir Christen (und Juden) haben immer wieder, - so auch jetzt – NEIN
zum Vertrauen auf unseren Gott und seinem einzigen (Doppel-)Gebot praktiziert.
( Die „10 Gebote“ sind lediglich Ausfaltung des einen einzigen Gebotes
der Liebe.)
Wir praktizieren den materiellen Kahlschlag, weil wir
Angst haben, materiell „verhungern zu müssen“, nicht an die Allmacht
unseres Gottes glauben.
Unter den gegebenen Umständen funktioniert die Option „Friede“
bei dieser jüdisch/christlichen Milchmädchenrechnung nur dann,
wenn wir wieder daran glauben, dass unser Gott existiert, seine Schöpfung
lieb – und völlig unvorstellbar mehr „kann“, als seine Geschöpfe,
- so auch der Mensch, - zu denken vermögen.
Zum Verstehen der "02. Position Papst" gehört für jeden Katholiken, so also auch für die Person des Karol Wojtyła aus Polen [Johannes Paul II. (*1920), Papst (seit 1978) ] die Erfahrung mit den - gescheiterten - Anstrengungen des Vatikan unter Pius XII. um einen "Frieden" mit dem NS-Regime unter Adolf Hitler.
AMEN.
Carl-Elmar Schulte gen. Schulenberg am Mittwoch, 15. Januar 2003, Uhr 13,43 MEZ
( elmar@schulte-schulenberg.de
http://www.strassenkanzel.de
)
-
END
( Allgemeine Copyrightanmerkungen des Autors )
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