Soeben bei n-tv-Maischberger, 04.06.2003, Uhr 17,15
Zu Gast: Gernot Erler, SPD, stellvertr. Fraktinonsvorsitzender.
Friedbert Pflüger,
CDU, außenpolitischer Sprecher.
Thema: Haben die Amerikaner die Weltöffentlichkeit getäuscht?
Deutsche
Soldaten im Kongo?
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(Zitate nur sinngemäß und ohne Gewähr. Protokollierung nur nach Interessenlage und zeitlicher Möglichkeit von C.Elmar Schulte-Schulenberg. Oder: „Omne quod recipitur – ad modum recipientis recipitur.“
Hiermit ausdrückliche Distanzierung von allen Linkinhalten im Sinne von persönlichem Haftungausschluß nach neuester Rechtsprechung. )
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Werbe-PAUSE
SM
Haben Sie Außenministerambitionen?
E
Nein
SM
US-Bush Engagement-Nahost jetzt, - wegen eines „schlechten Gewissens“?
E
Nein
P
Nein.
(Durch die Beseitigung des Saddam-Regimes wurde ein Terrormotor entfernt.
Erfolge offenkundig.)
SM
Undeklariertes Nuklearpotenzial des Iran mögliche Grundlage für
kommende US-Intervention dort?
E
Ja
SM
Amerikaner habe ihre „eigene Logik“ („Achse des Bösen“)?
E
Ja
SM
Kennen Sie die Gründe, warum US-Moral nicht im Kongo (ein)greift?
P
Nein
SM
Kolonial-Euroopa im Kongo verantwortlich?
P
Ja
SM
Amnesty international übertreibt?
E
Ja
SM
Hat Deutschland Verantwortung für den Kongo?
P
(Blablablablablabla)
- Nein – die Franzosen)
SM
Lassen wir uns (von den Franzosen) instrumentalisieren?
E
Nein
END
Bye!
( Email an: Carl-Elmar Schulte-Schulenberg )
Für heftigen Widerspruch auf internationaler Ebene sorgte Bush Anfang 2002, als er in einer Rede zur Lage der Nation im Zusammenhang mit dem Kampf gegen den Terrorismus den Begriff „Achse des Bösen” prägte, womit er die drei Staaten Nordkorea, Iran und Irak meinte. Zwar wurde in der Folge der Begriff relativiert, aber Bush hielt seine Drohungen gegenüber den drei genannten Staaten, insbesondere gegen den Irak, weiter aufrecht und suchte in der Folgezeit, die Bündnispartner der USA von der Notwendigkeit zu überzeugen, vor allem im Irak einen Regimewechsel herbeizuführen, und zugleich die Befürchtungen vor allem der europäischen Verbündeten vor einem möglichen Alleingang der USA gegen den Irak zu zerstreuen
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( Allgemeine Copyrightanmerkungen
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Kongokrise
Kongokrise, 1960 durch die überstürzte Unabhängigkeit ausgelöster
schwerer Konflikt in Belgisch-Kongo (heute Demokratische Republik Kongo vormals
Zaire). Im Gegensatz zu der schrittweisen Entkolonisierung und Unabhängigkeit,
etwa in Französisch-Westafrika, entließ der belgische König
Baudouin die Kolonie Belgisch-Kongo im Juni 1960 überraschend in die
Unabhängigkeit. Die vorausgegangene Parlamentswahl hatte keine klare
Mehrheit für eine der über hundert angetretenen Parteien ergeben,
die Regierung formierte sich unter der Führung von Patrice Emergy Lumumba
und Joseph Kasavubu. Beide hatten die Opposition gegen die Kolonialmacht wesentlich
mitgetragen, verfolgten aber keineswegs gleiche Ziele. Der Wegfall des gemeinsamen
Gegners verdeutlichte alsbald die Konzeptionslosigkeit der Führungsspitze
und ließ alte Interessendifferenzen wach werden. Bereits sechs Tage
nach der Unabhängigkeitserklärung meuterten die afrikanischen Soldaten
der kongolesischen Forces publiques gegen ihre weißen Offiziere, was
die Belgier zur Intervention eigener Truppen veranlasste. Lumumba appelierte
daraufhin an die UNO, die Kontingente zur Sicherung des inneren Friedens
entsandte. Gleichzeitig verkündete Moise Tschombé, unterstützt
von belgischen Minenbetreibern, die Eigenständigkeit seiner Heimatprovinz
Katanga (heute Shaba), ohne deren Wirtschaftskraft die Kongorepublik nicht
lebensfähig war. Im Verlauf des nun entfachten Krieges enthoben Lumumba
und Kasavubu sich gegenseitig ihrer Ämter, Lumumba wurde inhaftiert,
an Katanga ausgeliefert und dort 1961 ermordert. Im selben Jahr wurde Katanga
aber formell wieder in den Kongo eingegliedert, der Konflikt hielt aber bis
zur Etablierung einer stabilen Zentralregierung 1964 an. Als Sieger ging
Oberst Mobutu Sese-Seko aus Wirren hervor, der mit Hilfe der Armee putschte
und ab 1965 die Macht übernahm.
Verfasst von:
Marion Pausch
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