Soeben bei n-tv-Maischberger, 10.06.2003, Uhr 21,20
Zu Gast: Angelika Beer. Vorsitzende B´90/Grüne
Hartmut Bagger, früherer
Generalinspekteur der Bundesbehr.
Thema: Nach dem Anschlag von Kabul: Wie gefährlich sind die Auslandseinsätze der Bundeswehr.
--SM Sandra Maischberger
(Zitate nur sinngemäß und ohne Gewähr. Protokollierung nur nach Interessenlage und zeitlicher Möglichkeit von C.Elmar Schulte-Schulenberg. Oder: „Omne quod recipitur – ad modum recipientis recipitur.“
Hiermit ausdrückliche Distanzierung von allen Linkinhalten im Sinne von persönlichem Haftungausschluß nach neuester Rechtsprechung. )
--
START
SM
Begriff „Friedenseinsatz“ in Afghanistan jetzt noch korrekt?
B
Ja
SM
Haben wir das Recht, unsere Soldaten in eine so große Gefahr nach
Afghanistan senden?
B
Ja
SM
Unverständlich, warum der attackierte Bus ungepanzert fuhr?
B
Nein
SM
Weiter „vertrauensbildend“ und damit ungeschützt?
B
Ja
SM
Kritisieren Sie den Umgang mit dem attackierten Bus?
B
Nein
SM
Hätte der Bus gepanzert sein können?
B
Nein
SM
Kann die Sicherheit der Soldaten erhöht werden?
B
Nein
Werbe-PAUSE
SM
Sagt man heute noch in solchen Fallen „Gefallene“?
Ba (General a.D. Hartmut Bagger)
Ja
SM
Sind weitere Gefallene zu erwarten?
Ba
Ja
SM
Haben wir jetzt das Resultat der Entscheidung des Bundestages?
Ba
Ja
SM
Wo (lt. Struck = am „Hindukusch“) wird die Sicherheit Deutschlands verteidigt?
B
Ganz neue Definition notwendig.
SM
Fehlt im Grundgesetz eine treffende Definition als Rechtsgrundlage?
Ba
Nein
SM
China wird am Rhein verteidigt? (Polemik zur Klärung der Problemlage)
Ba
Nein
SM
Grundgesetz nachbessern?
B
Nein
SM
Kongoeinsatz Definitionsproblem?
Ba
Nein
SM
Kongoeinsatz jetzt OK?
Ba
Nein (keine Kapazität)
B
Ja (Sanitätseinsatz)
SM
Ist es falsch, nach einer jeweils neuen Rechtsdefinition für den
jeweils anderen Einsatztypus Kongo, Afghanistan, Osttimor zu fragen?
Ba
Ja
SM
Wehrpflicht OK?
Ba
Ja
(Das benötigte Personal wäre auf dem freien Arbeitsmarkt nicht
rekrutierbar.)
END
Bye!
( Email an: Carl-Elmar Schulte-Schulenberg )
Anmerkung:
Frau Maischbergers Nutzung einer "Polemik zur Klärung der Problemlage" erscheint mir höchst dankenswert.
Im PHOENIX Dokumentations-TV habe ich am 12. Juni 2003 um Uhr 17,25 die Reden der Verteidigungsminister Amerikas und Deutschlands vor dem Marshallcenter verfolgt. Selbst der seriöse Teil der Tagespresse, hatte dazu ausschließlich nur den abgegriffenen Vorwurf an Amerika vom Schimpf des "alten Europa" in den Schlagzeilen anzubieten. Ich persönlich konnte Herrn Rumsfeld mit seiner Argumentation dagegen durchaus sachbezogen einordnen. (Die Fähigkeit des deutschen Verteidigungsministers war dankenswert offenbar.)
An Herrn Rumsfelds Argumentation ist mir allerdings ein ausschlaggebender Punkt unklar geblieben, der mir erst durch die "Maischbergerpolemik" in den Blick kommt.
Hier also ist der "Knackpunkt" als meine Frage an den Herrn Verteidigungsminister Rumsfeld.:
"Woher sollen die personellen und finanziellen Kräfte bei den neu zu EU und NATO stoßenden Völkern des Ostens zukünftig kommen?"
Diese Völker sterben offensichtlich noch drastisch schneller aus, als "wir alten Europäer".
Das kann wohl kaum von der dankenswerten Tatsache kompensiert werden, daß den Osteuropäern der Kommunismus sowjetischer Proletarierdiktatur noch deutlicher in Erinnerung ist, als unseren "teuren" ostdeutschen PDS-Wählern.
(Die Alterungslasten [122 KB] in "Ganz/Groß-Deutschland" allerdings, sind bekanntlich bereits heute nicht mehr finfnzierbar.)
Die Völker Asiens dagegen wachsen.
Und schlußendlich könnte es zumindest statistisch einen handfesten Realitätsbezug zur Polemik geben:
"China wird am Rhein verteidigt!"
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