Soeben bei n-tv-Maischberger, 02.10.2002, Uhr 17,15
Zu Gast: Julian Nida-Rümelin , Staatsminister im Kanzleramt für Kultur und Medien.
Thema: Rückzug aus Politik.
Zu Gast: Michael Glos , CSU-Landesgruppenchef im Bundestag.
Thema: Koalitionsverhandlungen, Steueerdiskussion.
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(Zitate nur sinngemäß und ohne Gewähr. Protokollierung nur nach Interessenlage und zeitlicher Möglichkeit von C.Elmar Schulte-Schulenberg. Oder: „Omne quod recipitur – ad modum recipientis recipitur.“ )
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Werbe-PAUSE
SM
Haben Sie den Herrn Stoiber als Kanzlerkandidat erfunden?
G
Ja
SM
Wollen Sie Ihren Ausdruck „Wahlbetrug“ nicht zurücknehmen?
G
Nein.
SM
Haben Sie (persönlich) die Wahl gewonnen (lt.Waigel) ?
G
Ja
SM
Sie würden (im Bundestag) jetzt erst einmal gar nichts machen, weil
einfach kein Geld da ist?
G
Nein
Wir würden eine höhere Kreditaufnahme in Kauf nehmen. (Die rechnet
sich dann später eventuell. Erläutert die Gründe des Geldmangels)
SM
Körperschaftssteuerreform OK? (Koalitionstaktiken, Bundestag
vs. Bundesrat)
G
Nein.
(Erläutert notwendige Korrekturen.)
SM
Würden Sie für Ihre Frau „die Hand ins Feuer legen“?
(Wie zu den Steuervorschlägen Ihrer Experten)
G
Hier geht´s um Geld, und da muss man aufpassen.
SM
Erbschaftssteuer OK?
G
Nein.
Haben wir bereits. Großvermögen können flexibel ausweichen.
Jetzt = Neidsteuer.
SM
Stoibers Wahlergebnis (38,5 %) miserabel im Vergleich zu Strauß
(Wahl verloren) mit 44,5 % und Kohl mit 48,6 % (verloren)?
G
Nein.
Alte Bundesrepublik zählte nur 3 Parteien und – Prozente - ohne die
ehemalige DDR.
SM
Droht uns Ihre Kanzlerkandidatur auch noch?
G
Nein ;-))
END
Bye!
charly1
( Carl-Elmar Schulte-Schulenberg
)
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Nida-Rümelin, Julian (*1954),
deutscher Philosoph und Kulturpolitiker (SPD), Beauftragter der Bundesregierung
für Angelegenheiten der Kultur und der Medien im Rang eines Staatsministers
im Bundeskanzleramt (seit 2001).
Nida-Rümelin wurde am 28. November 1954 in München als Sohn
eines Bildhauers geboren. Nach dem Abitur 1976 studierte er Philosophie, Physik,
Mathematik und Politikwissenschaft in München und Tübingen; 1983
promovierte er (bei Wolfgang Stegmüller), und 1989 habilitierte er sich.
1991 lehrte er als Gastprofessor an der University of Minnesota (USA), von
1991 bis 1992 war er Professor am Zentrum für Ethik in den Wissenschaften
an der Universität Tübingen, und 1993 übernahm er den Lehrstuhl
für Philosophie an der Universität Göttingen. Seine Forschungsschwerpunkte
lagen auf den Gebieten Politische Philosophie, Kulturtheorie, Ethik und Rationalitätstheorie.
Nida-Rümelin ist Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften
und Künste.
Von Juli 1998 bis Dezember 2000 amtierte Nida-Rümelin als Kulturreferent
der Stadt München; in dieses Amt war er auf Vorschlag des Münchener
Oberbürgermeisters Christian Ude (SPD) gewählt worden, von seinem
Göttinger Lehrstuhl ist er seither beurlaubt. Als Kulturreferent bemühte
sich Nida-Rümelin um eine stärkere Präsenz der Kultur im
öffentlichen Leben und eine engere Verzahnung der Kultur mit angrenzenden
Bereichen wie etwa der Wissenschaft. Über die Stadt München hinaus
geriet er mit seinen umstrittenen Entscheidungen betreffend Intendanz und
Umbau der Münchner Kammerspiele in die Schlagzeilen. Im November 2000
berief ihn Bundeskanzler Gerhard Schröder zum Nachfolger von Michael
Naumann, der zum Jahresende 2000 auf eigenen Wunsch aus dem Amt des Staatsministers
für Kultur schied; im Januar 2001 trat Nida-Rümelin formell sein
neues Amt an.
Aus der Reihe der zahlreichen Veröffentlichungen Nida-Rümelins
sind zu nennen: Entscheidungstheorie und Ethik (1987), Lexikon der philosophischen
Werke (Hg., 1988), Philosophie der Gegenwart (Hg., 1991), Kritik des
Konsequentialismus (1993), Logik kollektiver Entscheidungen (zusammen
mit Lucian Kern, 1994), Handbuch Angewandte Ethik (Hg., 1996), Economic
Rationality and Practical Reason (1997), Ethische und Politische Freiheit
(Hg., 1998), Ästhetik und Kunstphilosophie (Hg., 1998) und Demokratie
als Kooperation (1999).
Verfasst von:
Mechthild Weißer
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( Allgemeine Copyrightanmerkungen
des Autors )
Glos, Michael (*1944), deutscher
Unternehmer und Politiker (CSU), Vorsitzender der Landesgruppe der CSU und
Erster Stellvertretender CDU/CSU-Fraktionsvorsitzender im Deutschen Bundestag
(seit 1993).
Michael Glos wurde am 14. Dezember 1944 in Brünnau (Unterfranken)
geboren und entstammt einer seit vielen Generationen im Müllerhandwerk
tätigen Familie. Nach der Mittleren Reife und der Ausbildung zum Müller,
die er 1968 mit der Meisterprüfung abschloss, übernahm er die
väterliche Getreidemühle und den Hof; sein Vater war gestorben,
als der Sohn zehn Jahre alt war.
1970 trat Glos in die CSU ein und stieg in der regionalen Parteiorganisation
schnell auf, zumal seine Familie in Unterfranken bekannt und angesehen war.
1976 zog er, direkt gewählt im Wahlkreis Schweinfurt-Kitzingen, erstmals
und als jüngster Abgeordneter der CSU in den Bundestag ein, dem er
seitdem ohne Unterbrechung angehört. 1987 wurde er finanzpolitischer
Sprecher der CDU/CSU-Fraktion, und 1990 rückte er als stellvertretender
Fraktionsvorsitzender in den engeren Führungskreis der CDU/CSU-Fraktion
vor, die ab Ende 1991 von Wolfgang Schäuble (CDU) geführt wurde.
Zuständig war Glos hier für die Bereiche Wirtschaft, Verkehr,
Landwirtschaft und Mittelstand.
Als Wolfgang Bötsch Anfang 1993 als Postminister in die Bundesregierung
berufen wurde, folgte Glos ihm auf den Posten des CSU-Landesgruppenchefs
und des Ersten Stellvertretenden CDU/CSU-Fraktionsvorsitzenden nach. Zugleich
stieg er in Präsidium und Parteivorstand der CSU auf. Durch seine Fähigkeit,
in der Auseinandersetzung mit dem politischen Gegner, aber auch im Verhältnis
zur Schwesterpartei die Geschlossenheit seiner Landesgruppe zu bewahren,
konnte Glos kontinuierlich sein politisches Gewicht in der Fraktion und in
seiner Partei erhöhen.
Verfasst von:
Wieland Eschenhagen
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Corporation. Alle Rechte vorbehalten.
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