Soeben bei n-tv-Maischberger, 21.01.2003, Uhr 17,15
Zu Gast: Rudolph Giuliani, ehemaliger Bürgermeister von New York
Thema: 11. September, politische Führung in Zeiten des internationallen Terrorismus.
--SM Sandra Maischberger
(Zitate nur sinngemäß und ohne Gewähr. Protokollierung nur nach Interessenlage und zeitlicher Möglichkeit von C.Elmar Schulte-Schulenberg. Oder: „Omne quod recipitur – ad modum recipientis recipitur.“
Hiermit ausdrückliche Distanzierung von allen Linkinhalten im Sinne von persönlichem Haftungausschluß nach neuester Rechtsprechung. )
--
START
SM
Was ist Ihre Beziehung zu Israel?
G
Ich unterstütze den „Vorposten der Freiheit Israel“ sehr.
SM
Schätzen die Israeli Sie deshalb, weil auch Sie –mehr als alle anderen
– den Terror kennen?
G
Ja
SM
Haben Sie Angst um Israel, wenn es zum Krieg gegen den Irak kommt?
G
Ja
(Es stellt sich aber die – komplizierte - Frage, was passiert, wenn Irak
nicht entwaffnet wird.)
SM
Ist der Punkt (bereits) gekommen, an welchem der Krieg nicht mehr zu vermeiden
ist?
G
Nein
SM
Wird Ihr Präsident den Krieg führen, auch wenn er alleine (ohne
die „Koalition gegen den Terror“ – lt. Fischer) bleibt?
G
Ja
SM
Wie beeinflusst die Erklärung des Papstes Sie als Katholik?
G
Belehrend, jedoch schlussendlich nicht meine eigene Entscheidung ersetzend.
SM
Ist der Papst eine Autorität, auf welche Sie in diesem Falle nicht
hören (im Sinne von gehorchen)?
G
Ja
SM
Kann der Krieg gegen den Irak jenen Terror bekämpfen, welchen Sie
in New York erlebten?
G
JA!!
SM
Ist es möglich, eine Stadt (wie New York-City) gegen Terrorismus zu
schützen?
G
Ja
SM
War in Ihrem Kopf schon die terroristische Bedrohung, als Sie bereits vor
dem 11. September spezielle Szenarien durchspielten und entsprechende Notfalleinrichtungen
schufen?
G
Ja
SM
Hatten Sie am 11.September keine Emotionen (total kontrolliert)?
G
Doch, sehr!
Ich habe dazu ein Buch geschrieben.
(Erzählt vom plötzlichen Tod seines Freundes und Beraters, eines
Franziskanerpaters, dessen Beistand er gerade in diesem Augenblick vermisste.)
SM
Haben Sie am 11. September abends – zuerst einmal - „normal geduscht“?
G
Nein
(Churchill gelesen um Rat zu finden, was zu tun wäre, wenn die nächsten
Tage weitere Angriffe als konzertierte Terroraktionen gleichen Ausmaßes
gebracht hätten.)
Werbe-PAUSE
SM
Wie war das, als die Emotionen bei Ihnen durchkamen/bewusst wurden?
G
Die Emotionen waren sofort da.
(Erzählt von diversen Szenen, in welchen er sich völlig involviert
fand. Geweint, - bei Beerdigungen.)
SM
Würden Sie Bin Laden töten, wenn Sie könnten?
G
Ja
SM
Sind Sie für die Todesstrafe?
G
Ja
SM
Haben Sie auch andere Ansichten, - wenn es um die Todesstrafe geht (wie
in Ihrem Buch)?
G
Ja
SM
Befürworten Sie ein Recht auf Abtreibung?
G
Ja
SM
Sind Sie für homosexuelle Partnerschaften?
G
Ja
SM
Ihr politischer Standort (Republikaner)?
G
Ja
(Standorte verändern sich entsprechend der wachsenden Lebenserfahrungen)
SM
Was war Ihr Traumberuf (als junger Mensch)?
G
Viele Träume. (Priester, Arzt, Baseballspieler. )
SM
Warum Priester?
G
Menschen helfen. Ich wollte Missionar werden. Das geht aber auch als Politiker.
SM
Sind Sie Missionar?
G
Ja
SM
Hat es Sie geprägt, dass Ihr Großvater sein Geschäft schließen
musste, weil er die „Schutzgelder“ der Maffia nicht bezahlen wollte?
G
Ja
SM
Sind auch Sie der Maffiafaszination erlegen? („Der Pate“ ist Ihr Lieblingsfilm)
G
Ja
(Toller Film)
SM
Wo ist der Punkt, an dem die staatliche Ordnung zu stark in das Leben
der Bürger eingreift?
Haben Sie als Bürgermeister da einen – generellen - Fehler gemacht?
G
Nein
SM
Haben Sie vor, Präsident der USA zu werden?
G
Ich habe jetzt furchtbar viel zu tun.
Aber - ich werde wieder für ein öffentliches Amt kandidieren.
;-))
END
Bye!
"Der Mann am Netz." ;-)
( Carl-Elmar Schulte-Schulenberg
)
( Allgemeine Copyrightanmerkungen
des Autors )
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